Vorfreude

Sonntag, 02.06.2013

Bald beginnt für mich das FSJ in Südafrika. Sogar schon sehr bald: Ich fliege am 18. August, das sind nur noch 77 Tage! Natürlich freue ich mich total, aber es ist schon eine komische Vorstellung, ein ganzes Jahr so weit weg von Familie und Freunden zu sein.

Wie kam es eigentlich dazu? Mir war schnell klar, dass ich nach dem Abi nicht sofort ein Studium anfangen wollte. Ein Freiwilliges Soziales Jahr schien mir daher eine sinnvolle Überbrückungsmöglichkeit zu sein. Als ich dann vom weltwärts - Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (http://www.weltwaerts.de/) hörte, war ich sofort begeistert: Ein Jahr in einem anderen Land leben und bei sozialen Projekten mithelfen – eine tolle Chance! Nach ein bisschen Recherche im Internet, stieß ich dann auf die Organisation FSD im Erzbistum Köln (http://verbaende.erzbistum-koeln.de/fsd-koeln/). Nach kurzer Überlegung entschloss ich mich, es einfach mal zu probieren. Also schickte ich eine Bewerbung, wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen und bekam schon kurz vor Weihnachten die Zusage. Ich freute mich sehr, weil mir alle Leute gleich sympathisch waren und ich mich gut aufgehoben fühlte.

Momentan bin ich ziemlich froh, mein Abitur endlich bestanden zu haben – jetzt kann ich mich auf die Vorbereitung für mein FSJ konzentrieren. Es stehen noch einige Impfungen an und die vielen Informationen, die ich auf dem ersten Seminar bekommen habe, mussten erst mal verarbeitet werden. Vor zehn Tagen war ich nämlich mit den anderen zwölf Freiwilligen des FSD in Bonn auf dem Länderkunde – Seminar. Wir haben viele Tipps bekommen und Ehemalige haben von ihren Erfahrungen erzählt. Das war interessant und hat viel Spaß gemacht, weil alle wirklich sehr nett sind. Die anderen Einsatzländer sind übrigens Kenia, Peru, Chile und Brasilien mit wirklich spannenden Projekten.

Jetzt noch ein paar Infos zu meinem Projekt: Ich werde in Winterton, einem Ort in den Drakensbergen, bei einer evangelischen Pfarrerin wohnen. Meine Arbeit wird hauptsächlich in der Mithilfe im Isibani Community Centre (http://isibanicentre.org/tl/index.php/home.html ) bestehen. Zur Unterstützung der Menschen im Township Kethani gibt es dort zahlreiche Projekte und Einrichtungen, z.B. Kinderbetreuung, Essensausgabe, Kleiderkammer und vieles mehr. Ich habe zuerst keine feste Aufgabe, sondern kann erst mal die vielfältigen Möglichkeiten kennenlernen, was mir sehr gefällt. Zwischendurch wird auch Zeit zum Reisen bleiben, worauf ich mich auch total freue. Alleine bin ich übrigens nicht in meiner Einsatzstelle: Freya ist eine Freiwillige einer anderen Organisation und wird mit mir das Jahr über zusammen leben, arbeiten und vielleicht auch reisen. 

Also, ich freue mich sehr auf die vielen Erlebnisse und Erfahrungen, die ich in dem Jahr machen werde. Alle, die es interessiert, können gerne immer mal wieder hier auf meinem Blog vorbeischauen. Fragen beantworte ich natürlich gerne, meldet euch einfach bei mir.